Was sind Aluxes?
In den tiefen Wäldern, zwischen den Cenoten und alten Ruinen der Yucatán-Halbinsel, sollen sie noch heute leben: die Aluxes (ausgesprochen: alúsches). Diese kleinen, magischen Wesen stammen aus der reichen Mythologie der Maya und sind bis heute Teil des lebendigen Glaubens in vielen ländlichen Gemeinden.
Aluxes sind kleine, menschenähnliche Wesen, die laut Maya-Glauben lange vor den Menschen existierten. Sie sehen aus wie Zwerge oder Kinder, sind aber oft sehr alt und voller Wissen. In der Regel sind sie unsichtbar – doch wenn sie sich zeigen, dann meistens in entlegenen Gegenden wie Wäldern, Felsspalten oder verlassenen Ruinen.
Sie gelten als Naturgeister und werden besonders mit Feldfrüchten, Höhlen, Cenoten, Tieren und dem Regen in Verbindung gebracht.
Viele moderne Maya glauben nach wie vor an die Existenz von Aluxes – besonders auf dem Land, in Dörfern rund um Valladolid, Tulum oder Campeche. Auch Kinder wachsen mit den Geschichten auf – teils als Warnung, teils als magisches Märchen.
Touristen begegnen dem Thema z. B. in:
Themenparks wie Xcaret
In Tulum, wo es viele Legenden rund um Aluxes gibt
Im Restaurant „Alux“ in Playa del Carmen, das in einer natürlichen Cenote liegt und sich ganz der Magie der Aluxes widmet
Die Aluxes sind mehr als nur Fabelwesen – sie verkörpern den Respekt der Maya gegenüber der Natur, dem Gleichgewicht und den unsichtbaren Kräften der Welt. Wer sich auf die Reise durch die Yucatán-Halbinsel begibt, spürt an vielen Orten diese Magie – vielleicht begegnet man sogar einem Alux... wenn man leise ist und genau hinsieht.