Strohhalme

Warum sind Plastikstrohhalme in Mexiko (besonders an der Riviera Maya) nicht mehr erlaubt? 

Die Karibikküste Mexikos gehört zu den schönsten und zugleich empfindlichsten Ökosystemen der Welt – mit farbenfrohen Korallenriffen, einer einzigartigen Tierwelt (wie Meeresschildkröten, Delfine, Walhaie und viele Vogelarten), traumhaften Stränden und kristallklarem Wasser. Doch genau dieses Paradies ist durch Plastikmüll extrem bedroht.

 

Plastikstrohhalme – klein, aber extrem schädlich: 

  • Einwegstrohhalme werden meist nur ein paar Minuten benutzt – doch sie brauchen mehrere hundert Jahre, um sich in der Natur zu zersetzen.

  • Viele davon landen im Meer oder an den Stränden, weil sie so leicht sind und vom Wind oder Wasser mitgerissen werden.

  • Sie gehören weltweit zu den Top 10 der am häufigsten gefundenen Plastikabfälle an Stränden.

  • Meeresschildkröten, Fische oder Vögel verwechseln sie mit Nahrung oder verletzen sich daran – teilweise mit tödlichen Folgen.

Gesetzliche Regelung in Mexiko 

Mexiko hat in den letzten Jahren auf den wachsenden Umweltdruck reagiert. In vielen Bundesstaaten und touristischen Regionen gelten inzwischen Verbote für:

 

  • Plastiktüten

  • Plastikstrohhalme (popotes)

  • Plastikbesteck, Einwegbecher, Styroporverpackungen usw.

 

Besonders streng ist die Umsetzung an der Riviera Maya – in Orten wie Tulum, Playa del Carmen, Holbox, Cozumel oder Cancún. 

Ziel: Müllvermeidung, Meeresschutz und der Aufbau eines nachhaltigen Tourismusmodells.

Was bedeutet das für euch als Reisende? 

Bitte verzichtet auf Einweg-Strohhalme aus Plastik. Viele Restaurants servieren Getränke gar nicht mehr mit Strohhalmen oder bieten nachhaltige Alternativen an:

 

  • Papierstrohhalme (biologisch abbaubar)

  • Bambus- oder Metallstrohhalme (wiederverwendbar)

  • Strohhalme aus Avocadokernen
  • Oder einfach ganz ohne – schmeckt genauso gut! 

 

Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt:
Bringt euch einen eigenen, wiederverwendbaren Strohhalm von Zuhause mit – viele Modelle sind leicht, hygienisch und passen sogar an den Schlüsselbund.

Tipp für unterwegs: 

Wenn ihr in einem Lokal seid und keinen Strohhalm möchtet, könnt ihr einfach sagen:
"Sin popote, por favor." – Ohne Strohhalm, bitte.