Strohhalme
Die Karibikküste Mexikos gehört zu den schönsten und zugleich empfindlichsten Ökosystemen der Welt – mit farbenfrohen Korallenriffen, einer einzigartigen Tierwelt (wie Meeresschildkröten, Delfine, Walhaie und viele Vogelarten), traumhaften Stränden und kristallklarem Wasser. Doch genau dieses Paradies ist durch Plastikmüll extrem bedroht.
Einwegstrohhalme werden meist nur ein paar Minuten benutzt – doch sie brauchen mehrere hundert Jahre, um sich in der Natur zu zersetzen.
Viele davon landen im Meer oder an den Stränden, weil sie so leicht sind und vom Wind oder Wasser mitgerissen werden.
Sie gehören weltweit zu den Top 10 der am häufigsten gefundenen Plastikabfälle an Stränden.
Meeresschildkröten, Fische oder Vögel verwechseln sie mit Nahrung oder verletzen sich daran – teilweise mit tödlichen Folgen.
Mexiko hat in den letzten Jahren auf den wachsenden Umweltdruck reagiert. In vielen Bundesstaaten und touristischen Regionen gelten inzwischen Verbote für:
Plastiktüten
Plastikstrohhalme (popotes)
Plastikbesteck, Einwegbecher, Styroporverpackungen usw.
Besonders streng ist die Umsetzung an der Riviera Maya – in Orten wie Tulum, Playa del Carmen, Holbox, Cozumel oder Cancún.
Ziel: Müllvermeidung, Meeresschutz und der Aufbau eines nachhaltigen Tourismusmodells.
Bitte verzichtet auf Einweg-Strohhalme aus Plastik. Viele Restaurants servieren Getränke gar nicht mehr mit Strohhalmen oder bieten nachhaltige Alternativen an:
Papierstrohhalme (biologisch abbaubar)
Bambus- oder Metallstrohhalme (wiederverwendbar)
Oder einfach ganz ohne – schmeckt genauso gut!
Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt:
Bringt euch einen eigenen, wiederverwendbaren Strohhalm von Zuhause mit – viele Modelle sind leicht, hygienisch
und passen sogar an den Schlüsselbund.
Wenn ihr in einem Lokal seid und keinen Strohhalm möchtet, könnt ihr einfach sagen:
"Sin popote, por favor." – Ohne
Strohhalm, bitte.