Sicherheit

Ist die Riviera Maya generell sicher für Touristen?

 

Die Riviera Maya gilt insgesamt als relativ sicher für Besucher. Vor allem tagsüber kann man sich hier ganz normal und frei bewegen. Beliebte Urlaubsorte wie Cancún, Playa del Carmen und Tulum verfügen über eine gute touristische Infrastruktur und sind gut auf Reisende eingestellt.

 

Wichtig:

 

  • Haltet Euch an grundlegende Vorsichtsmaßnahmen.

  • Vermeidet es, abends alleine (oder auch gemeinsam) in abgelegene oder dunkle Gegenden zu gehen.

  • Seid vorsichtig bei schnellen Bekanntschaften und gebt Fremden nicht sofort euer Vertrauen.

  • Lasst Euch nicht von unbekannten Verkäufern oder Personen auf der Straße bedrängen oder zu Gesprächen oder Käufen drängen.

 

Stellt Euch immer die Frage: Würde ich mich zu Hause in eine solche Situation begeben? Wenn die Antwort „Nein“ ist, meidet diese Situation auch im Urlaub.

 

 

 

Zu Fuß unterwegs – ja, aber… 

  • In touristischen Zentren wie Playa del Carmen oder Tulum ist es sicher, tagsüber zu Fuß unterwegs zu sein

  • Es wird jedoch empfohlen, spät abends nicht alleine in abgelegene oder schlecht beleuchtete Gegenden zu gehen oder sich in Menschenmassen aufzuhalten.

  • Nutzt gut beleuchtete und belebte Straßen, haltet Euch von großen Menschenansammlungen fern und geht nie alleine.


 Was sollte man vermeiden? 

  • Nachts allein unterwegs sein: Vermeidet es, nach Einbruch der Dunkelheit alleine in unbekannte oder schlecht beleuchtete Gegenden zu gehen. Meidet Tiefgaragen und Parks, geht nicht im Dunkeln an die Strände. Haltet Euch nur an von Gästen besuchten und gut beleuchteten Orten auf

  • Zufällige Taxis nutzen: Nutzt nur offizielle Taxis vom Hotel aus oder etablierte Transportdienste wie Uber. Vermeidet es möglichst, Taxis von der Straße aus zu rufen, insbesondere spät in der Nacht. Sollte es nicht anders gehen, fahrt nie alleine, egal ob als Frau oder als Mann.

  • Wertgegenstände zur Schau stellen: Zeigt keine teuren Schmuckstücke oder Elektronikgeräte in der Öffentlichkeit. Bewahrt Eure Wertsachen sicher im Hotelsafe auf.

  • Illegale Aktivitäten: Der Besitz und Konsum von Drogen ist in Mexiko illegal und wird streng bestraft. Die Mindesthaftstrafe für Drogenbesitz beträgt zehn Jahre. Der Konsum von Alkohol auf offener Straße ist verboten. Seid vorsichtig mit Fremden, die Euch Angebote machen, besonders wenn es um Drogen oder sonstige illegale Aktivitäten geht.

  • Abgelegene Gegenden: Rund um das Hotel befinden sich häufig nur dichter Dschungel, einsame Strände oder felsiges Gelände. Diese Orte wirken zwar idyllisch, werden jedoch mitunter von Schmugglern oder Drogenkurieren als Treffpunkte genutzt. Aus Sicherheitsgründen sollte man solche Gegenden besser vermeiden, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit.
  • Händler am Strand: Meidet den Kontakt – oftmals handelt es sich um Drogenkuriere, die ihre Waren verkaufen
  • Sexy Kleidung: Auch bei hohen Temperaturen solltet Ihr in Städten auf angemessene Kleidung achten. Allzu freizügige Outfits können nicht nur unangebracht wirken, sondern Euch unter Umständen auch in unangenehme oder gefährliche Situationen bringen
  • Drogen konsumieren oder kaufen: Ihr werdet oft auf offener Straße oder manchmal sogar am Strand auf Drogen angesprochen und diese zum Verkauf angeboten. Das gehört leider zum "normalen" Bild in Playa del Carmen, Cancún und Tulum. Bitte bleibt standhaft, sagt höflich aber bestimmt „no, gracias“ und geht weiter. Lasst euch auf solche Angebote keinesfalls ein, auch nicht aus Neugier.

  • sich auf Gespräche mit Fremden einlassen: In den Städten werdet ihr gerne in Englisch oder sogar auf Deutsch angesprochen – oft mit der Frage, ob ihr nicht ihren Bruder, Cousin oder Freund kennt, der angeblich in Eurem Hotel arbeitet. Die Betrüger erkennen euch oft an den typischen Armbändchen am Handgelenk, die viele Touristen tragen, und versuchen, mit euch ins Gespräch zu kommen, um Vertrauen aufzubauen. Seid wachsam – das ist häufig der erste Schritt zu einem Trickbetrug oder Taschendiebstahl.
  • Fotos mit Straßenkünstlern in Touristenzentren machen: Macht keine Fotos mit verkleideten Straßenkünstlern wie Superman, Spiderman, der Maske, Mickey Mouse usw. Während Ihr denkt, ein harmloses Erinnerungsfoto zu machen, wird oft im selben Moment Eure Geldbörse, Handtasche oder sogar Euer Handy gestohlen. Diese Täter arbeiten sehr geschickt und organisiert – oft merkt man den Diebstahl erst viel später. Unser Tipp: Freundlich ablehnen und Abstand halten – und immer ein Auge auf Eure Wertsachen haben!
  • extremen Alkoholkonsum: Achtet auf Euch selbst und auf Eure Freunde. Alkohol kann schnell dazu führen, dass man die Kontrolle verliert – mit ernsten Konsequenzen: gestohlene Wertsachen, unangenehme oder gefährliche Situationen bis hin zu sexueller Belästigung oder mehr. Lasst Eure Getränke nicht unbeaufsichtigt. KO-Tropfen sind gefährlich, weil sie das Bewusstsein und die Urteilsfähigkeit schnell beeinträchtigen können. Es ist super wichtig, immer auf seine Getränke zu achten, besonders in Bars, Clubs oder auf Partys. Behaltet Eure Wertsachen zu jeder Zeit im Blick oder habt sie am Körper. Ohne Geld könnt Ihr kein Taxi mehr ins Hotel zurück nehmen. Passt aufeinander auf. Sicher feiern heißt: Verantwortung übernehmen – für Euch und Eure Freund*innen.
  • mit unbekannten Personen vertraut werden oder weg gehen:  Überlegt genau, mit wem Ihr Euch einlasst und wer Euch aus der Disko oder Bar begleitet. Viele wirken charmant und gutaussehend, können aber schnell Situationen ausnutzen und Euch in Gefahr bringen. Besonders Animateure, Tänzer, Barmänner oder auch betrunkene Touristen haben oft nur die schnelle Nummer im Kopf. Passt gut auf Euch auf!
  • sexuelle Kontakte: Diese können, insbesondere ohne ausreichenden Schutz, schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. In touristisch stark frequentierten Orten wie Playa del Carmen ist das Risiko für die Übertragung von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs), darunter HIV, deutlich erhöht. Die HIV-Rate in Playa del Carmen und ähnlichen Reisezielen in Mexiko ist höher als in vielen anderen Regionen, was vor allem auf den starken internationalen Tourismus und ungeschützte sexuelle Begegnungen zurückzuführen ist. Auch andere Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien, Gonorrhoe, Syphilis und Hepatitis B sind dort verbreitet. Besonders nachts in Bars oder Diskotheken kommt es häufig vor, dass Besucher nach dem Verlassen der Lokale sexuelle Kontakte eingehen – oft ohne ausreichenden Schutz oder genaues Wissen über die Partnerin oder den Partner. Es gibt zudem Berichte, dass manche Männer nach solchen Begegnungen feststellen, dass sie nicht mit einer Frau, sondern mit einem sogenannten Ladyboy (transgender Frau) geschlafen haben, was für manche sehr überraschend sein kann.
  • illegale Parties und dunkle Bars: Vermeide abgelegene oder dubiose Bars und vor allem illegale Partys, zum Beispiel am Strand oder in Cenoten, da solche Veranstaltungen oft nicht kontrolliert sind und Risiken bergen können.
  • Stundenhotels/Motels: In Mexiko ist es nicht ungewöhnlich, sogenannte „Motels“ oder Stundenhotels anzutreffen. Diese unterscheiden sich deutlich von klassischen Unterkünften für Reisende. Oft werden sie für kurze Aufenthalte von wenigen Stunden gebucht und dienen in erster Linie als diskrete Treffpunkte für Paare. Wenn man vor Ort neue Bekanntschaften macht, ist es daher nicht ungewöhnlich, dass ein Treffen in einem solchen Motel vorgeschlagen wird. Die Preise sind meist niedrig, der Komfort und die Sauberkeit lassen jedoch oft extrem zu wünschen übrig. Seid also vorsichtig, wenn Euch Euer Date in ein Hotel oder Motel einladen will!
  • Romantische Stunden im Dunkeln am Strand: mit Eurem neuen Date? So verlockend es auch klingen mag - genießt die Magie des Moments, aber bleibt wachsam. Geht nicht an einsame und dunkle Strände. Macht keine privaten Autofahrten mit Fremden, auch wenn die Chemie vielleicht simmen mag. Ihr kennt die Person kaum! Vertraut nicht so schnell, viele Latinos sind echte Charmeure und auch Touristen lassen in der Regel im Urlaub "nichts anbrennen". Sympathie ersetzt kein gesundes Bauchgefühl und eue Bekanntschaften können trügen. Achtet deshalb immer auf Eure Sicherheit, Euphorie oder innige Gefühle dürfen nicht zur Leichtsinnigkeit werden – die Gefahr ist real.
  • Animateure, Tänzer, Kellner in Bars und Diskos & Flirtmaschen in Mexiko 

    Viele dieser Männer sind nicht einfach nur freundlich – sie wissen ganz genau, wie sie Touristinnen umgarnen: mit Charme, Komplimenten und großen Versprechungen. Doch was wie ein romantisches Urlaubsabenteuer beginnt, endet nicht selten in Enttäuschung, emotionalem Chaos – oder gesundheitlichen Risiken. Viele dieser Männer sind auf schnelle sexuelle Kontakte aus – meist mit mehreren Frauen parallel. Emotionale Nähe wird gespielt, um Vertrauen und Intimität schneller aufzubauen. Häufig steckt das Kalkül dahinter, über eine Touristin einen Weg ins Ausland zu finden (Heirat, Visum, finanzieller Vorteil). Versprechungen von Liebe, gemeinsamer Zukunft oder „du bist etwas Besonderes“ sind oft Teil der Masche. die Frauen glauben an die große Liebe und das genau ER ganz anders ist. Treue, Verantwortung und Ehrlichkeit sind in diesen Konstellationen selten vorhanden. UND - unterschätzt nicht die Gesundheitsgefahr! In diesen Kreisen sind HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten (STIs) verbreitet – Kondome werden oft gar nicht oder nicht konsequent benutzt. Viele der Männer haben regelmäßig wechselnde Kontakte – ohne Schutz, ohne Offenheit. Du riskierst nicht nur dein Herz – sondern auch deine Gesundheit. Denk daran: Was wie Liebe aussieht, ist oft Strategie. Was wie Nähe wirkt, ist oft Berechnung. Lass dich nicht ausnutzen – weder emotional, noch körperlich.

  • K.o.-Tropfen: auch bekannt als Date Rape Drugs - sind geruchlose, geschmacklose und farblose Substanzen, die heimlich ins Getränk gemischt werden – meist mit dem Ziel, das Opfer willenlos oder bewusstlos zu machen, um es auszurauben oder sexuell zu missbrauchen.

    Typische Substanzen: GHB (Gamma-Hydroxybutyrat), GBL (Gamma-Butyrolacton), Benzodiazepine (z. B. Rohypnol), Ketamin. Mexiko ist leider kein Ausnahmefall – K.o.-Tropfen kommen vor, besonders in Touristenorten wie Playa del Carmen, Cancún, Tulum. Mexiko-Stadt (Nachtleben). Zielpersonen sind oft alleinreisende Frauen, aber auch Männer sind betroffen – besonders unter Einfluss von Alkohol. Woran erkennst Du, dass Du K.o.-Tropfen bekommen hast? Erste Anzeichen (oft innerhalb von 15–30 Minuten nach Einnahme): Plötzliche starke Benommenheit oder Schwindel, Filmriss oder Gedächtnislücken, Übelkeit, Erbrechen, Kontrollverlust über Sprache, Bewegung oder Orientierung, Gefühl von „betrunken sein“, obwohl kaum oder kein Alkohol konsumiert wurde

Verhaltenstipps

  • Wertsachen immer sicher aufbewahren: Nutzt Hotelsafes oder sichere Schließfächer zur Aufbewahrung Eurer Wertsachen. Seid Ihr unterwegs tragt sie direkt am Körper

  • Aufmerksam und wachsam bleiben: Achtet in belebten Bereichen wie Märkten, öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln besonders auf Eure persönlichen Gegenstände.

  • Notrufnummer kennen: Die Notrufnummer in Mexiko ist 911. Speichert diese Nummer für den Fall eines Notfalls.

  • Respekt vor lokalen Bräuchen: Seid respektvoll gegenüber der lokalen Kultur und den Bräuchen. Vermeidet es, ohne Erlaubnis zu fotografieren, insbesondere von Menschen oder religiösen Stätten

  • Klaren Kopf bewahren und hinterfragen: Ihr befindet euch in einer lockeren Urlaubssituation. Die Sonne scheint, der Alkohol fließt, Latinomusik liegt in der Luft, die Stimmung ist oft sehr entspannt und gelöst. Genau das ist der Moment, in dem viele ihre Vorsicht vergessen. Man ist offener, entspannter – vielleicht auch leichtsinniger. Doch gerade in dieser Umgebung ist es wichtig, nicht jedem Lächeln blind zu vertrauen.

  • Getränke niemals alleine oder unbeaufsichtigt lassen, immer in der Hand behalten
  • Nicht in abgelegene Straßen oder Regionen gehen! Das gilt besonders nachts oder wenn man die Gegend nicht gut kennt.

  • Bleibt misstrauisch und lehnt höflich, aber sehr bestimmt ab! Wenn euch jemand unangenehm auffällt oder euch etwas angeboten wird, das euch unsicher macht, sagt freundlich, aber deutlich „no, gracias“ und entfernt euch.

  • In Mexiko gilt ein unausgesprochenes Gesetz: Du hörst nichts, du siehst nichts, du sagst nichts. Haltet euch aus ALLEM raus!

    Egal, wie ungerecht oder schlimm euch eine Situation erscheint – mischt euch auf keinen Fall ein und schaut nicht hin. Euer Schutz und eure Sicherheit gehen immer vor.

  • Sicherheit im Straßenverkehr: Pöbelt nicht, bedrängt niemanden, schneidet niemanden ab und hupt nicht laut oder unnötig. In Mexiko werden Konflikte im Straßenverkehr oft anders – und deutlich härter – gelöst als ihr es gewohnt seid. Vermeidet Streitigkeiten unbedingt, sonst kann das schnell gefährlich werden.

  • Verhalten bei Konflikten: Konflikte werden oft anders und manchmal auch härter gelöst als bei uns. Deshalb gilt: Vermeidet Streitigkeiten unbedingt! Mischt euch nicht in Auseinandersetzungen ein, auch wenn ihr Zeuge werdet. Bleibt ruhig, gelassen und souverän – lasst euch nicht provozieren. Sicherheit geht vor, also sucht keinen Streit, auch wenn ihr glaubt, im Recht zu sein.

  • Starrt niemanden direkt an: In Mexiko sollte man niemanden einfach so anstarren oder beobachten. Das wird als unhöflich oder sogar provozierend empfunden und kann unangenehme Reaktionen hervorrufen. Augenkontakt ist grundsätzlich in Ordnung, sollte aber nicht zu intensiv sein. Zu langes Ansehen oder Anstarren beziehungsweise genaues Beobachten oder Abschätzen kann schnell als Angriff oder Konfrontation verstanden werden.

     

 

Sichere Gebiete für Touristen

Beliebte Touristenzentren wie Cancún, Playa del Carmen und Tulum gelten im Allgemeinen als sicher, insbesondere in den gut erschlossenen und überwachten Bereichen. Es wird empfohlen, sich über die aktuelle Sicherheitslage und lokale Gegebenheiten zu informieren. Dennoch wird zu besonderer Vorsicht geraten, vor allem im Nachtleben, bei neuen Bekanntschaften und beim Konsum von Getränken. In Ballungszentren und bei Massenveranstaltungen kommt es zudem häufiger zu Drogenangeboten – auch offen auf der Straße. Solche Angebote sollten konsequent abgelehnt und gemieden werden.

 


Gefährliche Gebiete für Touristen

Einige ländliche Regionen und Grenzgebiete können höhere Sicherheitsrisiken aufweisen. Es kann dort vereinzelt zu Überfällen oder bewaffneten Zwischenfällen kommen. Es wird dringend empfohlen, sich vor Reisen in solche Gebiete umfassend über die aktuelle Sicherheitslage zu informieren und gegebenenfalls von Reisen abzusehen. Besondere Vorsicht ist bei sogenannten „Hot Spots“ für Influencer geboten (zum Beispiel Bars), zudem bei Großveranstaltungen wie Techno- und Elektropartys, bei denen häufig Drogen konsumiert werden. Auch illegale Partys in Cenoten oder am Strand stellen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.

Fazit

Die Riviera Maya bietet viele Möglichkeiten für einen erholsamen Urlaub. Mit der Beachtung grundlegender Sicherheitsvorkehrungen könnt Ihr Eure Reise sicher und angenehm gestalten.