Gesundheit


Impfschutz & wichtige Hinweise

Impfungen

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind grundsätzlich keine speziellen Impfungen für eine Urlaubsreise nach Mexiko erforderlich oder vorgeschrieben. Achtet darauf, dass bei Euch und Euren Kindern die Standardimpfungen (z.B. Tetanus) gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand sind. Dies ist auch ausreichend für Touren. Bei Erwachsenen sind das u.a. die folgenden:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Keuchhusten
  • Mumps
  • Masern
  • Röteln
  • ggf. Influenza

Als zusätzliche Reiseimpfungen bei Langzeitaufenthalten vor allem im Regenwald Mexikos oder auf dem Land werden Impfungen gegen Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut und Malariaprophylaxe empfohlen.

 

Gesundheitsvorsorge

Vor Reisebeginn solltet Ihr einige Dinge (wie z.B. größere Zahnprobleme , Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislaufprobleme) mit Eurem Hausarzt oder auch speziellen Ärzten abklären. Aufgrund des tropisch heißen und vor allem oftmals sehr luftfeuchten Klimas, unterliegt Euer Körper einer wesentlich höheren Belastung als normal, die Ihr von zu Hause nicht gewohnt seid. Dies ist absolut nicht zu unterschätzen. Viel trinken (WASSER!) ist absolut notwendig. Auch kann das Mitführen von z.B. Traubenzucker sinnvoll sein. 

 

Krankenversicherung

Wir empfehlen Euch den Abschluss einer guten Auslandsreisekrankenversicherung für medizinische Notfälle vor Ort. Zwar hat fast jedes große Hotel auch einen Arzt anwesend, jedoch kann es schnell auch einmal notwendig sein, ein örtliches Krankenhaus aufzusuchen. Das Gesundheitswesen in und um Playa del Carmen, Cancun und Tulum ist sehr gut ausgebaut. Es gibt es sehr viele Kliniken und auch internationale Ärzte. Apotheken ("Farmacias") gibt es an jeder Ecke und Kante und viele Medikamente gibt es hier rezeptfrei. Die größeren Apotheken haben auch immer einen Arzt in einem extra Sprechzimmer für die kleineren Krankheiten anwesend. Der Besuch liegt oftmals bei 4 bis 5 Euro. 

Die Behandlungskosten der Ärzte und Kliniken werden allerdings nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen und können sehr hoch sein (bis ins 6stellige - je nach Krankheit oder Unfall). Mit einer abgeschlossenen Auslandskrankenversicherung bezahlt Ihr die Kosten vorab (Kreditkarte oder Bar!) und reicht sie später zu Hause bei der Versicherung zur Rückerstattung ein. 

 

Reiseapotheke

Eine kleine Reiseapotheke mit den wichtigsten Medikamenten solltet Ihr dabei haben. Hierzu gehören:

  • persönlich benötigte Medikamente
  • Schmerzmittel
  • ggf. Grippemittel oder Ohrentropfen
  • Desinfektionsset
  • Pflaster und Verbandsmaterial

Weitere Mittel gegen Grippe, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen, Sonnenbrand oder Sonnenallergie etc. können in jeder Apotheke gekauft werden, oftmals sehr günstig. 

 

Notfallnummern

allgemeiner Notruf: 911 

Rotes Kreuz: 065

Feuerwehr: 068


Hygiene

Der hygienische Standard in der Riviera Maya ist zumindest in den touristischen Zentren relativ hoch. Dennoch solltet Ihr die für Euren Körper veränderten Umstände beachten. Wascht Euch die Hände so häufig wie möglich und gründlich mit Seife, vor allem vor dem Zubereiten von Nahrungsmitteln und nach dem Toilettengang. Es ist immer ratsam, ein kleines Hygienespray oder Hygienetücher dabei zu haben. Nutzt auch, wann immer ihr könnt, die bereits aufgestellten Desinfektionsspender zum Reinigen der Hände. Je öfter, desto besser! Denkt aber bitte auch daran eure Hände regelmäßig einzucremen, da Desinfektionsmittel die Haut austrocknet.

 

Trinkwasser und Ernährung

Die größten gesundheitlichen Probleme für Touristen auf Reisen sind in aller Regel immer Magen-Darm-Infektionen ("Montezumas Rache") durch vor allem ungewohntes Essen und manchmal verschmutztem Wasser. Als kleine Eselsbrücke solltet Ihr Euch die alte Regel "Cook it, peel it or forget it" (Schäl es, koch es oder vergiss es) merken. Esst am besten nur gekochte oder richtig durchgebratene Speisen. Vor allem auf zu viele Eiswürfel oder zu kalte Getränke sollte verzichtet werden. Euer Körper ist durch die Sonne stark erhitzt, die kalten Getränke, Eiswürfel oder Crush Ice bewirken eine schnelle Durchkühlung des Magen-Darm-Traktes und es kommt häufig zu Durchfällen oder auch Übelkeit und Erbrechen. Die Eiswürfel werden in der Regel hergestellt und sind verpackt in Beuteln, von daher kann man das Eis bedenkenlos trinken - ein bisschen weniger oder langsamer den Magen daran gewöhnen wäre allerdings ratsam.

 

In den Hotels könnt Ihr Salate, Obst und Säfte ohne Bedenken genießen, diese werden in der Regel mit Wasser aus großen Flaschen gewaschen. Denkt immer gleichzeitig daran, viel Flüssigkeit zu Euch zu nehmen, der Körper braucht gerade in diesen Breitengraden viel Flüssigkeit!

 

Das Leitungswasser in Mexiko ist kein Trinkwasser! Bitte trinkt ausschließlich stilles Wasser (agua natural/agua sin gas) oder Mineralwasser (agua mineral/agua con gas). Dasselbe gilt auch für das Wasser, das zum Zähneputzen verwendet wird! Sollte eine Durchfallerkrankung länger als zwei Tage andauern, sucht einen Arzt oder eine Apotheke (farmacia) auf. In den Hotels ist ebenfalls immer ein Arzt, den ihr kontaktieren könnt.

 

Grundsätzlich ist das Essen, welches an den Stränden auf den Straßen oder auf Märkten angeboten wird, ungefährlich. Guckt im besten Fall darauf, bei einem gut besuchten Stand zu essen. Die Besucherzahl kann oftmals als Qualitätsmaß des Essens genommen werden. Außerdem sind die Speisen dann auch frisch. Bei Fleisch und Fisch sollte auf die Lagerung geachtet werden und auch hier sollte alles durchgebraten sein. Auch bei den Früchten gilt wieder: Lieber Früchte, die man zuvor schälen muss!

 

Öffentliche Toiletten

Oft entsprechen die öffentlichen Toiletten nicht dem Standard der meisten Toiletten zu Hause, selbst wenn man für diese bezahlen muss. Meist gibt es kein Toilettenpapier in den Kabinen, man bekommt dieses bei der Bezahlung ausgehändigt. In der Regel ist es besser, in Restaurants oder Cafés zu gehen und dort die Gästetoilette zu benutzen, natürlich entweder als Gast oder gegen Bezahlung. Ansonsten sind Taschentücher und Hygienespray empfehlenswert. Ebenfalls wird kein Abfall oder Papier in den Toiletten entsorgt, da die Rohre in Mexiko sehr dünn sind und ganz schnell verstopfen. Werft den Müll immer in die nebenstehenden Eimer.

 

Grundsätzlich braucht man sich keine Gedanken über Hygieneprobleme machen, wenn man ein paar kleine "Regeln" befolgt. Ebenso gilt auch hier wieder: Jeder Mensch ist unterschiedlich und reagiert anders auf bestimmte Dinge. Das bedeutet, dass manche Gäste ganz ohne Probleme Früchte und Essen von Mexikos Straßen zu sich nehmen können und andere damit große Probleme haben. Wenn ihr noch nicht so viele Erfahrungen habt, wie euer Körper auf z.B. das Essen reagiert, dann seid anfangs vielleicht etwas vorsichtiger und tastet euch langsam ran. In den Hotels sind die Hygienestandards in den meisten Fällen sehr hoch und man muss sich sowohl beim Essen, als auch bei der Sauberkeit keine Gedanken machen. Dort ist nur auch zu beachten, dass das Leitungswasser nicht als Trinkwasser geeignet ist.


Sonnenschutz: Gut zu wissen!

Wenn ihr uns hier in Mexiko besuchen kommt, stellt sich immer wieder die Frage nach dem richtigen Sonnenschutz. Wir haben euch ein paar Informationen zusammengestellt, damit ihr euch vorbereiten könnt und wisst, was ihr am besten in den Koffer packt.

 

Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich?

 

Der Lichtschutzfaktor sollte hoch genug sein, denn eure Haut ist meistens noch nicht an die Sonne gewöhnt. Wir sind hier sehr dicht am Äquator, und man verbrennt sehr leicht - selbst bei bedecktem Himmel. Mit mitteleuropäischer Sonne kann man das hier nicht vergleichen, und oft unterschätzt man die UV-Strahlung, die hier auf den Körper einwirkt. Wir empfehlen daher einen Lichtschutzfaktor von 50! Eine gute Ergänzung oder Alternative sind auch die UV-Shirts mit eingearbeitetem Sonnenschutz. Dann seid ihr auch bei längeren Aufenthalt im Wasser - z.B. beim Schnorcheln - noch besser geschützt. In Deutschland sind diese Shirts oft sehr teuer - hier vor Ort bekommt ihr die in fast jedem größeren Supermarkt wie WalMart oder Chedraui viel günstiger und in allen Farben und Formen. Auch für Kinder!

 

Wie lange vorher sollte ich mich eincremen?

Der Sonnenschutz braucht eine gewisse Zeit, um überhaupt in die Haut einzuziehen und seine Wirkung zu entfalten. Mindestens 30 Minuten vorher, besser noch eine Stunde vor dem Baden solltet ihr euch also eincremen. Denn sonst löst sich der Sonnenschutz im Wasser gleich wieder von der Haut, ihr habt also keinen Schutz mehr - und die Creme schwimmt im Meer und belastet die Umwelt. Auf Bootsfahrten in Naturschutzgebieten wird daher streng darauf geachtet, dass sich niemand mehr frisch eincremt (egal, mit welcher Creme!) und dann ins Meer hüpft. Deshalb empfehlen wir unseren Gästen immer, sich schon morgens vor der Tour gut einzucremen.

Vor dem Baden in Cenoten ist das Eincremen übrigens grundsätzlich verboten - im Gegenteil: Hier muss man sich vor dem erfrischenden Bad abduschen, denn die Cenoten werden nach wie vor häufig als Süß- und Trinkwasserspeicher genutzt. Und wer möchte schon gern Mückenspray oder Sonnencreme in seinem Dusch- oder Kochwasser haben?!

 

Ist biologisch abbaubarer Sonnenschutz vorgeschrieben? Und warum wird dieser empfohlen?

Natürlich gibt es kein Gesetz, das die Verwendung von biologisch abbaubaren Cremes vorschreibt. In einigen Naturparks ist die Verwendung von herkömmlichen Cremes allerdings verboten. An den Eingängen wird oft kontrolliert und die normale Sonnencreme wird für den Tag eingezogen. Dann müsst ihr entweder eine biologisch abbaubare Creme kaufen oder zum Schutz der Haut eure Shirts anlassen.

Diese Kontrolle erfolgt aus gutem Grund, denn herkömmliche Sonnencremes zerstören mit den enthaltenen Chemikalien die Riffe und die Korallen, schaden allen Meeresbewohnern und zerstören auf Dauer so ein komplettes (und für uns alle wichtiges) Ökosystem. Schon jetzt sind unsere Meere weltweit mit Schadstoffen belastet, voller Chemie und Plastik. Man schätzt, dass jedes Jahr rund 6000 Tonnen Sonnencreme im Meer landen - eine unfassbare Zahl!

Weltweit sehen wir, was das anrichtet: Korallen sterben ab, die Fischpopulationen gehen zurück, und auch alle anderen Meeresbewohner und Lebewesen kämpfen mit der Verunreinigung des Meeres. Die so genannte Korallenbleiche wird übrigens vor allem durch die schädlichen Stoffe der Sonnencremes verursacht, denn die schädlichen Öle - wie zum Beispiel Parabene - lösen sich im Wasser und lagern sich auf Korallen ab.

Zum Glück gibt es Alternativen, die das Meer deutlich weniger schädigen: biologisch abbaubare oder Riff-freundliche Sonnencremes. Auf englisch heißen sie biodegradable sunscreen. Sie verzichten vor allem auf die Parabene und helfen so, das Meer und seine Bewohner zu schützen!

 

Wo bekomme ich umweltfreundliche Sonnencreme - und ist alles bio, wo bio draufsteht?

Während es in anderen Ländern wie den USA schon durchaus üblich ist, hat sich in Deutschland die Verwendung von umweltfreundlicher Sonnencreme noch nicht durchgesetzt. Deshalb ist leider das Angebot an biologisch abbaubaren Präparaten noch begrenzt. Wichtig zu wissen, wenn ihr auf der Suche nach einem Produkt seid:

  • Nur, wenn es explizit draufsteht, dass die Creme biologisch abbaubar bzw. Riff-freundlich ist, dann handelt es sich auch um umweltfreundliche Sonnencreme!
  • Ein veganes Produkt ist nicht automatisch umweltverträglich.
  • Mineralische Cremes sind nur dann unschädlich, wenn sie auch nano-frei sind!
  • Das Produkt sollte folgende Inhaltsstoffe NICHT haben: PABA, Octinoxate, Oxybenzone, 4-Methylbenzylidene, Camphor und Butylparaben.
  • Am einfachsten findet man entsprechende Produkte online auf entsprechenden Plattformen. Da die meisten Produkte nicht aus Deutschland kommen bzw. nicht dort hergestellt werden, ist die Produktbeschreibung oft auf englisch. Schaut also nach biodegradable sunscreen.
  • Natürlich könnt ihr eine umweltfreundliche Sonnencreme auch bei uns kaufen. Schaut mal in unserem Shop.

Wir freuen uns, wenn ihr durch den Verzicht auf herkömmliche und schädliche Sonnencremes dazu beitragt, unser schönes Meer und seine Bewohner zu schützen und für nachfolgende Generationen zu erhalten :-)

 


Hitzschlag & Sonnenstich

Wir träumen von Sommer, Sonne, Strand und Meer. Endlich, der Urlaub ist da und mit ihm die schönste Zeit im Jahr. Wer will da nicht sonnengebräunt nach Hause kommen und alle Daheimgebliebenen mit karibisch brauner Haut so richtig neidisch machen?

 

Ihr liegt am Strand und lasst endlich mal so richtig die Seele baumeln. Herrlich, die warmen Strahlen der Sonne auf der Haut zu spüren. Aber Vorsicht, bitte übertreibt es nicht mit dem Sonnenbad! Wer sich zu lange in der Sonne aufhält, riskiert einen Sonnenstich. Aber was genau ist überhaupt ein Sonnenstich?

Sonnenstich

 

Menschen, die zu viel Sonne auf den Kopf und Nackenbereich bekommen haben, können einen Sonnenstich erleiden. Durch die starke Hitze kommt es zu einer Irritation des Gehirns und der Hirnhaut. Diese löst Entzündungsreaktionen aus. Auch eine Hirnschwellung kann die Folge sein. Früher dachte man, UV-Strahlen wären schuld. Heute ist bekannt, dass die Temperatur das Problem ist.

 

Wie erkennt man einen Sonnenstich?

 

Sonnenstich-Patienten haben oft einen roten Kops, sie klagen über Unruhe, Kopfschmerzen und manchmal auch Ohrgeräusche. Einige müssen sich übergeben. Bewusstseinsstörungen können auftreten. Typisch sind auch Schmerzen im Nacken bis hin zu einer Nackensteifigkeit. Auffällig ist: Die Körpertemperatur eines Sonnenstichpatienten ist in der Regel nicht erhöht.

 

Wie behandelt man einen Betroffenen?

 

Holt den Patienten sofort aus der Sonne und kühlt den Kopf mit feuchten, kühlen Tüchern oder einer kalten Dusche. Die Betroffenen fühlen sich oft besser, wenn ihr Oberkörper leicht erhöht liegt. Gebt dem Patienten etwas zu trinken, am besten Wasser oder Apfelschorle - aber nur, wenn er bei klarem Bewusstsein ist. Schon, um einen gefährlichen Hitzschlag auszuschließen, ist ärztlicher Rat erforderlich. Bei starkem Erbrechen oder apathischen Zuständen sollte man den Sonnenstichpatienten auf jeden Fall in ein Krankenhaus bringen oder sogar den Notarzt verständigen. Quälen den Patienten starke Kopfschmerzen, hilft ein Schmerzmittel aus der Apotheke - sofern aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht. Auf jeden Fall ist Bettruhe angesagt, bis die Symptome nachlassen.

 

Wie kann man einen Sonnenstich verhindern?

 

Haltet Euch nicht zu lange in der Sonne auf oder schützt Euren Kopf mit einem Hut. Vor allem Babys sind gefährdet, ihre Schädeldecke ist viel dünner und teilweise noch nicht einmal ganz geschlossen. Zudem muss man immer genug trinken, vor allem in der Hitze. Als Faustregel gilt, an heißen Tagen braucht ein Erwachsener mindestens einen halben Liter Wasser zusätzlich.

Hitzschlag

 

Was ist der Unterschied zum Sonnenstich?

 

Auch wenn man die beiden Begriffe "Sonnenstich" und "Hitzschlag" im Alltag oft durcheinander wirft: Ein Hitzschlag ist wesentlich gefährlicher als ein Sonnenstich. Ausgelöst wird der Hitzschlag durch körperliche Überanstrengung in einer heißen Umgebung. Vor allem Sportler, die in der Wärme trainieren, können einen Hitzschlag erleiden.

 

Ein Hitzschlag kann lebensbedrohlich werden

 

Bei einem Hitzschlag kommt es im Gegensatz zum Sonnenstich zu einer Erhöhung der Körpertemperatur bis auf 40 Grad Celsius und mehr. Das ist lebensbedrohlich. Große Anstrengung in Kombination mit starker Hitze kann das Temperaturregulationssystem des Körpers außer Gefecht setzen, zum Beispiel versagt die Schweißproduktion. Es kommt zu einem Wärmestau.

Anzeichen für einen Hitzschlag sind oft Krämpfe, Halluzinationen und Bewusstseinstrübungen. Es kommt aber auch vor, dass der Betroffene "nur" völlig ermattet ist. Der Pulsschlag ist hoch, der Blutdruck tief, die Haut heiß und trocken. Vorsicht, oft wird dieser Zustand mit Erschöpfung oder Müdigkeit verwechselt und der Hitzschlag zu spät behandelt.

Bringt den Betroffenen sofort aus der Hitze und ruft den Notarzt. Kühlt seinen ganzen Körper mit feuchten Tüchern und kontrolliert Atmung und Bewusstsein.

Hitzeerschöpfung

 

Er gibt ein Übergangsstadium zwischen Sonnenstich und Hitzschlag, genannt Hitzeerschöpfung. Sie entsteht durch den Verlust von Flüssigkeit und Salzen bei ungenügendem Trinken. Anzeichen sind Dehydrierung und ein Steigen der Körpertemperatur auf 37°C bis 40°C. Zwar treten bei der Hitzeerschöpfung oft keine Bewusstseinsstörungen auf, aber durchaus bereits Schwindel, Atemnot und Frösteln. Behandelt wird die Hitzeerschöpfung wie ein Sonnenstich und Hitzschlag.



Mücken, Schutz & Krankheiten

Die schönste Zeit des Jahres steht an und damit auch die Frage, was muss ich alles beachten und was muss ich einpacken? Vor allem das Thema Mücken und Mückenschutz beschäftigt viele unserer Gäste und deshalb möchten wir Euch gerne ein paar Infos und Tipps geben... 

Durch das tropische und vor allem oftmals luftfeuchte Klima hier in der Region gibt es auch die eine oder andere Mücke. Es gibt Gäste, die sind bereits in den ersten Stunden übersät mit Mückenstichen und es gibt andere, die haben damit gar keine Probleme. Aber wir können Euch beruhigen, es sind in der Regel keine Heerscharen an Plagegeistern, die Euch verfolgen. Dennoch möchten wir Euch einige Infos und Tipps mit auf den Weg geben, um einer schlaflosen Nacht mit Jucken und Kratzen entgegenzuwirken:

 

Sind Mücken in Mexiko gefährlich?
Nicht gleich jeder kleine Mückenstich sollte Euch in Panik ausbrechen lassen, jedoch ist ein guter Mückenschutz absolut ratsam. 
Wann treten Mücken am häufigsten auf?
Hauptsächlich in den luftfeuchten und warmen Sommermonaten und in der Regenzeit. In den Wintermonaten, wenn es vor allem nachts runterkühlt und viele Urlauber nach Mexiko kommen, gibt es nicht sehr viele Mücken. Die Region hat immer eine leichte Brise die vom Meer her weht, auch dies lässt das Mücken-Problem etwas geringer ausfallen. Vor allem treten Mücken vermehrt am Nachmittag und abends auf. Und in schattigen Bereichen. Die Weibchen legen ihre Eier nahe am Wasser. Deshalb treten diese Mücken in feuchten Gebieten, nach Regen und im Dschungel auf. Die Gelbfiebermücken sind tagaktiv und gelten als sehr aggressiv. Deswegen sollte man sich vor allem tagsüber immer gut einsprühen. Auch unsere Kreuzfahrer sollten einen Mückenschutz nicht vergessen.
Welche Krankheiten können durch Mückenstiche ausgelöst werden?
1. Dengue: Dengue-Viren werden durch tagaktive Gelbfieber- oder auch Aedes-Mücke übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber
2. Zika: Die vorrangig durch tagaktive Gelbfieber- oder auch Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen. Schwangere sollten vor der Einreise nach Mexiko mit ihrem Arzt sprechen. Solltet Ihr schwanger werden wollen, dann hilft ein gutes Mückenspray (z.B. OFF).
3. Chicungunya-Fieber: Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Gelbfieber- oder auch Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer erfolgreich aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie.
Gegen diese Krankheiten gibt es keine Impfungen, es hilft nur ein guter Mückenschutz. Schaut Euch am besten die Seite des Auswärtigen Amts für weitere Informationen hier an.
Was sollte ich auf meinen Touren beachten? 

In der Regel braucht Ihr auf unseren Touren mit Booten keinen Mückenschutz, da durch den Fahrtwind keine Mücken um Euch herum sein werden. Dies gilt vor allem für Sian Kaan und Bacalar. Auf Holbox ist es bei der Golf Car Fahrt und vor allem auch beim Reiten absolut empfehlenswert, ein gutes Mückenspray dabei zu haben. Für alle Touren in den Dschungel und in die Ruinen (Coba, Tulum, EK Balam, Chichen Itza, Welcome to the Jungle) gilt: unbedingt vorab gut einsprühen! Wir sind entweder direkt im Dschungel oder in Gebieten mit Mangroven und da treten die Biester am meisten auf. 

 

Warum sehe ich in meinem Hotel gar keine Mücken?
Viele Hotels bekämpfen die Mücken, in dem sie vor allem nachts in den Anlagen sprühen. So kann es sein, dass Ihr in Eurem Hotel gar keine Mücken habt. Meidet auf jeden Fall ein Zimmer mit Balkonen oder Terrassen an Gebüschen, denn dort sammeln sie sich am liebsten.

Welche Tipps gibt es noch? 

Cremt euch nach dem Sonnenbaden nicht direkt mit After Sun ein sondern wartet damit, bis Ihr am Abend wieder zurück ins Hotelzimmer kommt. Vor allem am Nachmittag und in den Abendstunden werdet Ihr vermehrt Mücken finden und die Cremes und Parfums die wir auf dem Körper haben verstopfen nicht nur die Poren bei der Hitze und ihr schwitz mehr, sondern locken durch die Duftstoffe auch gerne noch mehr Mücken an. 

Zieht Euch leichte Kleidung mit zum Beispiel langem Ärmeln an (z.B. eine Tunika oder ein UV-Shirt) und die Tiere haben weniger Chancen Euch zu stechen.

Sprüht Euch gut ein aber verreibt die Sprays danach nicht auf der Haut. Der Wirkstoff in Euren Händen kann in den Mund oder auch in die Augen kommen und schwere Reizungen und Schwellungen auslösen. Am Abend sollte der Körper gereinigt und die ganze Chemie gut abgeduscht werden.

Welche Sprays sind zu empfehlen? 

Wir empfehlen Euch das OFF-Spray, damit haben wir und auch die meisten unserer Gäste sehr gute Erfahrungen gemacht. Ihr könnt dieses zu Euren Touren ganz einfach bei uns dazu buchen. Viele nutzen aber auch Anti Brumm (hoher DEET Anteil). Autan schneidet bei unseren Gästen eher schlecht ab. Je höher der Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid) im Spray ist, desto wirkungsvoller ist es. Aber Achtung: nicht jeder verträgt diesen Wirkstoff! Schwangere und Kleinkinder sollten ihn unbedingt meiden. Achtet deshalb auf die Herstellerhinweise auf den Spraydosen.

Was hilft am besten bei Stichen und Schwellungen?

Bei starken Stichen oder Schwellungen helfen sogenannte Stichheiler (zu bekommen in den Apotheken), kühlende Mücken-Gels oder auch kalte Umschläge. Bei allergischen Reaktionen kann man ein Antihistaminikum als Tabletten einnehmen (vor Ort erhältlich in den Apotheken). Bei ganz schlimmen Reaktionen sollte jedoch sofort ein Arzt aufgesucht werden.