Was sind Rip Currents?

Achtung vor Rip Currents – gefährliche Rückströmungen in Mexiko

 an vielen Stränden in Mexiko – besonders an der Karibikküste rund um Playa del Carmen, Tulum, Cancun und Cozumel – kann es zu sogenannten Rip Currents (auch fälschlich „Riptides“ genannt) kommen. Diese starken Rückströmungen sind unsichtbare Gefahren im Wasser, die leider jedes Jahr für Unfälle sorgen – auch mit Todesfolge.

 

Was ist ein Rip Current?

 

Ein Rip Current ist eine schmale, sehr starke Strömung, die vom Strand aus direkt aufs offene Meer hinauszieht. Sie entsteht, wenn große Wellen Wasser an den Strand drücken und dieses Wasser zwischen Sandbänken oder Riffen konzentriert zurückfließt. 

Man sieht die Strömung oft nicht mit bloßem Auge – das Wasser kann ruhig aussehen. Umso tückischer ist sie.

 

Wie entstehen Rip Currents an der Riviera Maya?

 

Die wunderschönen Strände der Riviera Maya sind bekannt für türkisblaues Wasser, weiße Sandstrände – und leider auch für tückische Strömungen, sogenannte Rip Currents (auf Deutsch: Rück- oder Brandungsströmungen).

 

Die Entstehung – einfach erklärt:

  • Wellen rollen ständig an den Strand. Das Meerwasser wird durch den Wind und die Gezeiten an den Strand gedrückt. Dabei sammelt sich eine große Menge Wasser zwischen dem Strand und Sandbänken oder Riffen.
  • Das Wasser muss wieder zurück ins Meer. Da es keinen gleichmäßigen Abfluss gibt, sucht sich das Wasser an bestimmten Stellen einen schmalen, kraftvollen Weg zurück ins offene Meer. Diese Strömung nennt man „Rip Current“
  • Der Rückfluss geschieht oft an tieferen Stellen im Meeresboden, wo die Wellen weniger brechen – dort ist das Wasser manchmal sogar optisch ruhiger. Genau dort kann die gefährlichste Strömung entstehen!

 

Warum sind Rip Currents an der Riviera Maya besonders relevant?

 

  • Die Küste ist offen und wellenreich, vor allem bei Wind oder Wetterumschwung

  • Viele Strände sind nicht dauerhaft überwacht

  • Das Meer kann auf den ersten Blick ruhig aussehen, obwohl eine starke Rückströmung herrscht

  • Auch geübte Schwimmer können schnell in Not geraten

 

Warum sind Rip Currents so gefährlich? 

  • Sie ziehen euch blitzschnell vom Ufer weg – auch wenn ihr in Hüfthöhe startet

  • Die Strömung kann euch über mehrere hundert Meter ins Meer hinaustragen

  • Viele geraten in Panik und versuchen verzweifelt, gegen die Strömung zurückzuschwimmen – das kostet schnell alle Kraft

  • Selbst gute Schwimmer kommen dabei oft in Lebensgefahr

 

Was könnt ihr tun, wenn ihr in einen Rip Current geratet?

  • Ruhig bleiben!
  • Ihr werdet nicht unter Wasser gezogen – sondern nur vom Ufer weg. Keine Panik.
  • Nicht gegen die Strömung anschwimmen! Das ist zwecklos und gefährlich – ihr werdet nur erschöpft.
  • Schwimmt parallel zum Strand, also seitlich aus der Strömung heraus – meist sind Rip Currents nur 10–30 Meter breit.
  • Sobald ihr aus der Strömung raus seid: In aller Ruhe zurück zum Ufer schwimmen.
  • Ruft um Hilfe, wenn ihr nicht weiterkommt – andere Badegäste oder Rettungsschwimmer können eingreifen.

Damit es gar nicht so weit kommt: 

  • Achtet immer auf die Farbflaggen am Strand (grün = sicher, gelb = vorsichtig, rot = gefährlich, schwarz = gesperrt).
  • Die gelbe Warnflagge ernst nehmen! Auch wenn die gelbe Flagge das Schwimmen nicht verbietet, ist es wichtig, sie ernst zu nehmen.

    Wenn die Behörden Badegäste zur Vorsicht aufrufen, bedeutet das, dass gefährliche Bedingungen möglich sind. 

  • Geht nie allein ins Wasser.
  • Beobachtet das Meer vorher – ruhige Wasserstreifen zwischen Wellen können auf Rip Currents hinweisen.
  • Haltet Ausschau nach Rettungsschwimmern – sie sitzen oft gut sichtbar auf Türmen am Strand.
  • Wenn rote oder schwarze Flagge weht: bitte nicht ins Wasser!